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20.07.2020
ZF: Programm zum Arbeitsplatzabbau wird fortgesetzt

Der deutsche Automobilzulieferer ZF will global 15.000 Stellen abbauen – Auswirkungen auf großen Standort Schweinfurt sind weiterhin unklar

Das Schweinfurter Tagblatt berichtet aktuell über den Jobabbau bei der "Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF)", zu der seit dem Jahr 2001 auch die ehemalige Fichtel & Sachs AG in Schweinfurt gehört.

Als Konsequenz aus der Corona-Krise hatte der Vorstand von ZF angekündigt, bis 2025 weltweit rund 15.000 Arbeitsplätze abbauen zu wollen, rund die Hälfte davon allein in Deutschland. Damit will das Management den Umsatz- und Ertragseinbrüchen im Automobilgeschäft entgegensteuern. Der ZF-Betriebsratsvorsitzende am Standort Schweinfurt, Oliver Moll, wird vom Schweinfurter Tagblatt mit den Worten zitiert: "Es gibt noch keine Entwarnung". Die Verhandlungen mit der Konzernleitung in Friedrichshafen würden andauern.

Die Unternehmensleitung wolle erst in den kommenden Wochen die Beschäftigten informieren, was die geplanten Jobstreichungen für den Standort Schweinfurt bedeuten, betont der Betriebsratsvorsitzende Oliver Moll laut Radio Gong. Bis Ende 2025 besteht für die Stammbelegschaft ein Vertrag mit der Geschäftsleitung zum Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen. ZF sei bekannt dafür, dass Vereinbarungen eingehalten würden, doch könnten beispielsweise freiwerdende Arbeitsplätze (Stellenwechsel, Altersteilzeit, Rente) womöglich künftig nicht mehr nachbesetzt werden. Der Betriebsrat ist jedenfalls nach Aussage von Moll verunsichert, wie die weiteren Pläne für den Standort Schweinfurt aussehen.

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