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22.07.2020
Schweinfurt: Unternehmen reagieren auf Corona-Krise

Der Bayerische Rundfunk und das Schweinfurter Tagblatt berichten, wie die Großunternehmen in Schweinfurt mit der Corona-Krise umgehen – unter anderem Schaeffler

In den Schweinfurter Unternehmen wurde die Corona-Krise auch dazu genutzt, vermehrt über Homeoffice zu arbeiten (Symbolfoto: Pixabay)

Die Corona-Krise beutelt mit fehlenden Umsätzen und Gewinnen die Wirtschaft, auch in Schweinfurt. Die Firmen reagieren mit Abbau der Randbelegschaften, Kurzarbeit für die Stammbelegschaften und vermehrtem Homeoffice.

Doch die geänderten Bedingungen bieten auch einzelne Vorteile, etwa die verstärkte Nutzung von Homeoffice und den Verzicht auf Dienstreisen. Bei Fresenius Medical Care, mit etwa 2.000 Beschäftigten in Schweinfurt, sind aktuell rund zwei Drittel der Belegschaft im Homeoffice tätig. Die Zahl der Homeoffice-Arbeitsplätze bei ZF in Schweinfurt, mit rund 9.100 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in der Stadt, hat sich von 130 vor der Corona-Krise verzehnfacht. Laut dem Betriebsratsvorsitzenden Oliver Moll hätten die Beschäftigten bemerkt, dass sie über Homeoffice produktiver seien und dass die Balance zwischen Arbeit und Leben besser zu schaffen sei.

Auch bei der schwedischen Kugellagerfabrik SKF in Schweinfurt, mit rund 4.000 Arbeitsplätzen, wurde Homeoffice von sehr vielen Beschäftigten mit Büro-Arbeitsplätzen genutzt. Die Erfahrungen seien bisher positiv gewesen. Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Schweinfurt nutzte ebenfalls vermehrt Homeoffice und baute dazu seine technischen Kapazitäten aus. "Videokonferenzen sind etabliert und auch ohne Pandemie ersetzen sie in Zukunft sicher eine Vielzahl von Meetings und damit verbundene Dienstreisen", erklärte dazu der Schaeffler-Pressesprecher Marco Bosch. Auch andere Firmen gehen davon aus, künftig mehr Telefon- und Videokonferenzen anstelle von Dienstreisen zu nutzen, aus finanziellen wie aus Effizienzgründen.

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