Die IG Metall Schweinfurt unterstützte die Belegschaft am 24. Juli tatkräftig und finanziell bei der Organisation ihrer Aktion.

Gut 1.300 Kolleginnen und Kollegen setzten vom Werk Nord zum Werk Süd mit einer Menschenkette ein starkes Zeichen in Richtung Unternehmensleitung.

Ein Schriftzug im Maintal, "Zukunft! Sonst raucht's!" zeigt deutlich die Stimmmung der ZF-Beschäftigten auf. Sie wehren sich gegen einen weiteren Umbau des Konzerns zu Lasten der Belegschaft. Der Schweinfurter ZF-Standort steht mit seinen innovativen Produkten als ein zukunftsfähiger Partner im ZF-Konzern. Dazu haben die Beschäftigten in den vergangenen Jahren bereits ihren Beitrag geleistet. Die Kolleginnen und Kollegen der IG Metall-Vertrauenskörperleitung von Schaeffler Schweinfurt unterstützten mit ihrer Solidarität die Aktion.

Den ersten Erfolg konnte die Menschenkette bereits erzielen: Der ZF-Konzern hat mit dem Gesamtbetriebsrat eine Standortgarantie für die deutschen Standorte mit 50.000 Tarifbeschäftigten bis 2022 vereinbart. Die Regelung sieht den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen, die Übernahme aller Auszubildenden und dual Studierenden sowie eine stabile Ausbildungsquote vor. Im Gegenzug verzichten die Beschäftigten auf die für Juli 2020 vorgesehende Einmalzahlung von 400 Euro. In Schweinfurt gilt sogar weiterhin eine Standortgarantie bis 2025. Der neue Tarifvertrag sei als "absolut positiv" zu zu betrachtet, erklärte der Schweinfurter Betriebsratsvorsitzende Oliver Moll dem Schweinfurter Tagblatt auf Anfrage.