Am 05.02.2021 findet ein bundesweiter Schaeffler-Aktionstag gegen SPACE statt: Keine Standortschließungen! – Keine betriebsbedingten Kündigungen! – Gezielte und konsequente Stärkung aller deutschen Standorte!
Pressemitteilung vom 4. Februar 2021
Schaeffler: Deutschlandweiter SPACE-Aktionstag am 5. Februar 2021
IG Metall und Betriebsräte setzen ein klares Zeichen gegen die Pläne des Restrukturierungsprogramms SPACE und fordern, die vorgelegten Alternativkonzepte umzusetzen
Seitdem Schaeffler im September 2020 seine weitreichenden Abbaupläne für Deutschland im Rahmen von SPACE ankündigte, die 4.400 Arbeitsplätze gefährden, liefen die Aktivitäten von Gesamt- und Konzernbetriebsrat und IG Metall trotz Corona auf Hochtouren. Zur Erstellung von Gegenkonzepten beauftragte der Betriebsrat die arbeitnehmernahen Beraterinnen und Berater des „INFO-Institutes“.
Die örtlichen Betriebsräte sowie die IG Metall unterstreichen mit einem bundesweiten Aktionstag am Freitag, 5. Februar 2021 bei Schaeffler ihre Forderung, in den Verhandlungen zum Restrukturierungsprogramm SPACE alle Standorte zu erhalten und auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. An allen deutschen Schaeffler-Standorten finden dazu Corona-konforme Aktionen und / oder Informationsveranstaltungen für die Belegschaften statt.
„Wir fordern das Unternehmen nachdrücklich auf, die betriebswirtschaftlich tragfähigen Gegenvorschläge der Betriebsräte aufzunehmen. Es liegt nun am Arbeitgeber, diese Alternativkonzepte in nachhaltigen und zukunftssichernden Vereinbarungen zu fixieren. Das Unternehmen ist jetzt in der Pflicht, die Ursprungspläne zu überdenken und den Betriebsräten, den Beschäftigten und für die Standorte Alternativen aufzuzeigen“, betont die Konzernbetriebsratsvorsitzende Susanne Lau.
Salvatore Vicari, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Schaeffler, sagt: „Der bundesweite Aktionstag belegt, dass die Betriebsräte eine klare Erwartung an das Unternehmen haben, nämlich sich in den Verhandlungen für Alternativen zu öffnen, diese ernsthaft anzuerkennen und über die Umsetzung zu verhandeln. Die Belegschaft will Klarheit über die Auswirkungen des Programmes SPACE und was diese für ihre Zukunft bedeuten. Wir kämpfen mit und für unsere Kolleginnen und Kollegen!“
Die Betriebsräte im Gesamt- und Konzernbetriebsrat haben sich klar und solidarisch untereinander positioniert und dies in einer Absichtserklärung festgehalten. Statt Schließung oder Verkauf von Standorten, setzen wir auf technologische Kreativität und zukunftsfähige Produkte, um Stand-orte weiterzuentwickeln und auch das Produktionsvolumen zu steigern.
Folgende Standorte sind akut von Schließung bzw. Verkauf bedroht:
Clausthal-Zellerfeld, Eltmann, Hamburg, Homburg – Kugelfertigung, Köln, Luckenwalde, Wuppertal.
Weiterer Abbau von Arbeitsplätzen, Betriebsänderungen und Verlagerungen in den Standorten:
Herzogenaurach, Schweinfurt, Bühl, Homburg, Lahr, Hirschaid, Höchstadt, Langen, Gunzenhausen, Morbach, Suhl, Werdohl, Herzogenrath und Steinhagen (RACE).
Der Gesamt- und Konzernbetriebsrat fordert daher mit Nachdruck:
1. Keine Standortschließungen!
2. Keine betriebsbedingten Kündigungen!
3. Gezielte und konsequente Stärkung aller deutschen Standorte!
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