Startseite
02.03.2021
IG Metall: Gute Ausbildung und Übernahme

In der Tarifrunde 2021 der Metall- und Elektroindustrie stellt die Gewerkschaft nicht nur materielle Forderungen, sondern auch qualitative – wie etwa die Übernahme nach der Ausbildung

In der Krise haben viele Betriebe Ausgebildete nicht übernommen. Seit Jahren sinken die Ausbildungszahlen. Für die IG Metall heißt "Zukunft sichern" auch gute Ausbildungsbedingungen und unbefristete Übernahme für alle. Dies muss für Auszubildende genauso wie für dual Studierende gelten.

• Bis 2019 stieg die Zahl der dual Studierenden auf 17 Prozent der betrieblichen Erstausbildungsverhältnisse an. Etwa 1/3 der dual Studierenden erwerben parallel einen Studien- und einen Berufsabschlusses (ausbildungsintegriert). 2/3 haben einen Vertrag über ein Hochschulstudium mit integrierten betrieblichen Ausbildungsphasen (praxisintegriert). Beides sind Beschäftigte des Betriebs. Deshalb sollen auch die Arbeitsbedingungen für beide tarifvertraglich geregelt werden.

• Im Krisenjahr 2020 ist die Zahl der Ausbildungsverträge bundesweit um über zehn Prozent gesunken. In diesem Jahr wollen erneut 11,3 Prozent der Betriebe Ausbildungsplätze reduzieren. Die IG Metall fordert den Erhalt und Ausbau guter Ausbildung auch in der Krise: Wer Fachkräfte will, muss auch ausbilden.

• Auch die Übernahme Ausgebildeter ist 2020 deutlich zurückgegangen. Im Juni 2020 wollten über 15 Prozent der Betriebe in der Metall- und Elektroindustrie die Ausgebildeten weniger oder gar nicht übernehmen. Die IG Metall fordert Beschäftigungssicherung auch für Azubis und dual Studierende. Deshalb: Übernahme für alle!

Druckansicht