Am 04.03.2021 berichtete der Bayerische Rundfunk (BR) über den Kampf von Betriebsrat, Belegschaft und Politik für den Erhalt des Schaeffler-Standorts in den Haßbergen

Der Vorstand will den Standort Eltmann schließen – doch Totgesagte leben oft länger!

Gestern begannen mehrtägige Gespräche von Vorstand, IG Metall und Betriebsrat über die Zukunft des Standorts der Firma Schaeffler. Nach dem Willen des Schaeffler-Vorstands soll die Produktion nach Schweinfurt verlagert werden.

Ulrich Schöpplein, Betriebsratsvorsitzender in Eltmann, wird vom Bayerischen Rundfunk (BR) zitiert: Es müsse klar sein, dass das Unternehmen zu dem Standort steht. Wäre das nicht der Fall, müsse auch die angebotene Arbeitsplatzverlagerung ins Auge gefasst werden, ansonsten könne man Gefahr laufen, dass die Arbeitsplätze ohne Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten langfristig wegfallen würden, so Schöpplein. Die Beschäftigten in Eltmann könnten nicht verstehen, dass der Standort trotz profitabler Zahlen geschlossen werden soll.

Betriebsrat und IG Metall hatten vorgeschlagen, Eltmann als Kompetenzzentrum für die Rollenfertigung auszubauen. Die Haßberge-SPD forderte, dass sich die CSU-geführte bayerische Landesregierung einschaltet. Vor rund einem Monat, berichtet der BR, hatten dutzende Mitarbeiter unter anderem vom Standort Eltmann in Schweinfurt für den Standorterhalt im Rahmen eines Autokorsos mit einem Hupkonzert demonstriert. Am Standort Schweinfurt würden laut IG Metall von den aktuell rund 5.400 Arbeitsplätzen (Schaeffler Technologies + Schaeffler Aerospace) langfristig wegen des Sparkonzepts SPACE etwa 500 wegfallen.

Der Bericht des Bayerischen Rundfunks lässt sich hier nachlesen.