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16.03.2021
Wuppertal: Weiterführung der Betriebsversammlung

Das Management will den Schaeffler-Standort Wuppertal im Rahmen des Restrukturierungsprogramms "SPACE" schließen – Belegschaft zeigt sich weiterhin kampfbereit

Am Dienstag, dem 16.03. führte der Wuppertaler Betriebsrat die Betriebsversammlung vom vergangenen Mittwoch weiter. Auf drei Versammlungen, die in einer leeren Halle der ehemaligen Großlagerfertigung stattfanden, wurde die Belegschaft über den aktuellen Stand informiert.

Der Betriebsratsvorsitzende Özgür Sönmezcicek erläuterte der Belegschaft nochmals den Ablauf des Workshops und das daraus erzielte Ergebnis. Bei diesem Workshop sollte ermittelt werden, ob im Werk Wuppertal ein Gross Profit II (Rohgewinn) von 35 Prozent erzielt werden kann. Dies war die vom Vorstand genannte Marke, ab der ein Weiterbetrieb von Wuppertal wirtschaftlich sei. Im Ergebnis wurden genau 34,9 Prozent Gross Profit II erzielt, mit einer Belegschaft von allerdings nur noch 428 Kolleginnen und Kollegen (anstatt derzeit 750).

Darauf hatte der verantwortliche Industrie-Vorstand Dr. Stefan Spindler bei der Betriebsversammlung am vergangenen Mittwoch erwidert, das Ergebnis des Gross Profit II von 34,9 Prozent sei "zusammengereimt" worden. Diese Aussage ließ Özgür Sönmezcicek nicht auf sich beruhen. Das Ergebnis sei sehr wohl seriös berechnet worden. Schließlich hatten auch Führungskräfte des Standortes Wuppertal an dem Workshop teilgenommen. Das Ergebnis war ein gemeinsam erarbeitetes Konzept, das von allen Anwesenden mitgetragen und als wirtschaftlich solide betrachtet wurde.

Aus der Belegschaft kamen Fragen zum weiteren Vorgehen, zum Sozialplan und auch zum laufenden Freiwilligenprogramm. Die Antworten wurden von den anwesenden Betriebsräten sowie von der Kollegin Clarissa Bader (IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper) gegeben. Die Erkenntnis daraus war, die Belegschaft zeigt sich kampfbereit. Nach jeweils etwas mehr als einer Stunde wurden die Veranstaltungen wieder unterbrochen, um sie jederzeit wieder aufnehmen zu können.

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