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22.03.2021
Wuppertal: Wir kämpfen weiter!

Die Beschäftigten von Schaeffler setzen sich weiterhin für ihren Standort ein – und beteiligen sich in großer Zahl an einem Autokorso und einer Warnstreik-Kundgebung der IG Metall

Die IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper hatte aufgerufen

Spät- und Nachtschicht erklärten sich solidarisch

Weit über 200 PKWs setzen sich laut hupend in Bewegung

Die Wuppertaler Belegschaft ist weiterhin kampfbereit

Transformation bei Schaeffler: "Alle mitnehmen!"

Die Schaeffler-Beschäftigten haben in den zurückliegenden Wochen schon mehrfach öffentlich und in Betriebsversammlungen gegen die Schließungspläne der Konzernleitung protestiert. Nun trugen die Kolleginnen und Kollegen ihren Unmut und ihre Wut über die geplante Werksschließung auf die Straße – von Varresbeck bis nach Barmen.

So stand bei Schaeffler in Wuppertal am vergangenen Freitag, dem 19.03.2021 ab 10:45 Uhr die Produktion still. Die Kolleginnen und Kollegen waren dem Aufruf der IG Metall gefolgt und legten die Arbeit nieder, um am Warnstreik teilzunehmen. Alle begaben sich zu ihren Fahrzeugen auf dem Mitarbeiterparkplatz. Dort wurden Sie bereits von Kolleginnen und Kollegen der Spät- und Nachtschicht empfangen.

Die Spätschicht hatte sich solidarisch erklärt und beschlossen, nicht zur Arbeit zu kommen. Sie nahm über die komplette Schicht am Warnstreik teil. Nach einer kurzen Begrüßung durch Clarissa Bader von der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper ging es zu den Fahrzeugen. Dort angekommen, wurde mit einem Hupkonzert gestartet.

In einem spontan ins Leben gerufenen Autokorso ging es dann über die Hauptverkehrsachse der Stadt Richtung Wuppertal Barmen. Der Autokorso war überwältigend. Weit über 100 Fahrzeuge machten sich auf den ca. 7 Kilometer langen Weg. Dies hatte zur Folge, dass der Verkehr in Wuppertal teilweise komplett zum Erliegen kam.

Um 13:00 Uhr gab es dann im Stadtzentrum eine Warnstreik-Kundgebung, an der alle Wuppertaler Firmen der Metall- und Elektroindustrie mit Delegationen teilnahmen. In den Ansprachen, die unter anderem von den Betriebsratsvorsitzenden der Wuppertaler Firmen an die Teilnehmer gerichtet wurden, wurde auch zur Solidarität mit den Wuppertaler Beschäftigten aufgerufen.

Gegen 15:00 Uhr wurde die Veranstaltung beendet. Fazit: Ein gelungener Warnstreik der Beschäftigten in Wuppertal, der gezeigt hat Wuppertal kämpft!

 

 

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