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26.03.2021
Tesla: Verurteilung wegen arbeitsrechtlicher Verstöße

Der wegen seiner Gewerkschaftsfeindlichkeit bekannte Unternehmer Elon Musk, Gründer und Chef des Elektroautobauers Tesla, muss eine schwere Niederlage einstecken

Tesla-Chef Elon Musk (Foto: Wikimedia Commons)

Wie Medien berichten, setzte sich ein ehemaliger Arbeitnehmer gegen seinen Arbeitgeber Tesla durch. Die Firma muss ihn nun für alles entgangene Einkommen entschädigen und ihm die Wiedereinstellung beim Unternehmen anbieten.

Außerdem muss Tesla-Chef Musk einen gewerkschaftsfeindlichen Beitrag auf Twitter ("Tweet") löschen. Die IG Metall-Schwestergewerkschaft "United Auto Workers" sprach nach der Behördenanordnung von einem großen Sieg für Beschäftigte, die Unternehmen wie Tesla Widerstand leisteten.

Der erfolgsverwöhnte Unternehmer hatte im Jahr 2018 geschrieben: "Nichts hält das Tesla-Team in unserer Autofabrik davon ab, für eine Gewerkschaft zu stimmen. Könnten das morgen tun, wenn sie wollten. Aber warum Gewerkschaftsgebühren zahlen & Aktienoptionen umsonst aufgeben?" Diese Aussage muss er nun löschen.

Musks Firma Tesla steht neben ihrer Gewerkschaftsfeindlichkeit auch immer wieder wegen Umweltzerstörung, Unfällen und der Missachtung von Arbeitsgesetzen im Fokus. Mit der IG Metall will Musk trotz des Aufbaus einer großen Fabrik in Grünheide bei Berlin nicht sprechen. Die Gewerkschaft hat bereits angekündigt, dass sie eine entsprechende Kampagne starten wird, um die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch bei Tesla zu vertreten.

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