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15.09.2021
Homburg: Den technologischen Wandel aktiv gestalten

Der Betriebsratsvorsitzende von Schaeffler Homburg und Gesamtbetriebsratsvorsitzende Salvatore Vicari fordert, für die heimische Wirtschaft in Homburg ein Technologie- und Transformationszentrum einzurichten

SPD-Bundestagskandidat Esra Limbacher (links) und Salvatore Vicari (rechts) ziehen an einem Strang für die Arbeitsplätze in der Saarpfalz (Foto: Saarbrücker Zeitung)

In der aktuellen Transformation der Wirtschaft hin zu Digitalisierung und Elektromobilität ist es notwendig, dass der Staat die Wirtschaft im Wandel unterstützt. Diese Überzeugung bringt Salvatore Vicari in einem aktuellen Bericht der Saarbrücker Zeitung zum Ausdruck. Dabei bezieht er sich auf sein Konzept "Zukunft des Industriestandortes Homburg".

"Wir als Betriebsräte und Gewerkschafter bei Schaeffler sind uns einig, dass insbesondere kleineren und mittleren Betrieben beim aktuellen technologischen Wandel durch einen starken Staat geholfen werden muss", meint Salvatore Vicari. "Wir reden hier über eine große Transformation wie in der Kohle- oder Stahlindustrie, mit hunderttausenden betroffenen Arbeitsplätzen. Deshalb brauchen wir politische Unterstützung und Solidarität, sonst schaffen womöglich nur die großen Konzerne den Umbruch und der Mittelstand bleibt auf der Strecke. Konkret mache ich mich für ein Technologie- und Transformationszentrum in Homburg stark."

Der SPD-Bundestagskandidat Esra Limbacher ergänzt: "Die Koordination des Technologie- und Transformationszentrums könnte die Wirtschaftsförderung der Stadt Homburg unter Beteiligung der Wirtschaftsförderung des Saarpfalz-Kreises übernehmen." Aus Vicaris Sicht müsse das Saarland auch künftig eine starke Industrie haben, denn diese schaffe Wohlstand: "Bisher ist unsere saarländische Industrie allerdings stark vom Verbrennungsmotor abhängig. Hier gilt es gezielte Infrastruktur seitens der Politik zu schaffen, um den Unternehmen den Umstieg in die Digitalisierung der Arbeitswelt zu erleichtern, und damit sie die Mobilität der Zukunft konstruktiv mitgestalten können. Wir brauchen Transformationsnetzwerke." Das Familienunternehmen Schaeffler ist zusammen mit Bosch einer der beiden großen industriellen Arbeitgeber im Ort. Esra Limbacher möchte dazu mit politischer Hilfe eine Aufbruchstimmung für den erfolgreichen industriellen Wandel in der Region erzeugen, und hat dafür auch schon ein Motto parat: "Made in Saarpfalz".

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