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20.09.2021
Gesamt- und Konzernbetriebsrat: Strategische Partnerschaft mit Vitesco?

In mehreren Interviews äußerte sich Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender von Schaeffler, in den letzten Wochen zur Konzernstrategie – Der Gesamt- und Konzernbetriebsrat nimmt dazu Stellung

Salvatore Vicari nimmt Stellung zur Konzernstrategie

Der Schaeffler-Konzernchef Klaus Rosenfeld sprach unter anderem in einem ausführlichen, am 16.09.2021 veröffentlichten Podcast mit der WirtschaftsWoche über Persönliches, etwa seine Musik und seinen Sport. Er erzählte dabei neben anderem, wie genau er zu Schaeffler kam und was seine Karriere für ihn bedeutet.

Der Elektromobilität prognostiziert er, dass sie weiter stark wachsen wird. Vom Halbleitermangel sei man bei Schaeffler "eher indirekt" betroffen. Was den Börsengang der Continental-Tochter Vitesco Technologies angeht, sagte Rosenfeld: "Wir würden gerne, sobald der Börsengang steht, sondieren, welche Möglichkeiten wir haben, mehr zusammen zu machen". Der Antriebsspezialist für Verbrennungs- und Elektromotoren sei für Schaeffler interessant. Dabei seien "die Felder E-Mobilität und Systemgeschäft" besonders bedeutsam. Eine Partnerschaft würde sich anbieten, "weil wir uns in bestimmten Bereichen technologisch ergänzen", erklärte Rosenfeld.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Salvatore Vicari erklärt dazu: "Wir begrüßen die Chancen von strategischen Partnerschaften. Die engere Zusammenarbeit von Schaeffler mit Vitesco kann beide Unternehmen stärken und technologische Impulse freisetzen. Vitesco würde mit seinem Wissen im Elektromotorenbereich das Wissen von Schaeffler in der Elektromobilität gut ergänzen, es gibt wenig Überschneidungen im Produktportfolio. Wichtig ist uns als Arbeitnehmervertretung dabei, dass die deutschen Standorte von Schaeffler und Vitesco durch eine Partnerschaft gestärkt werden sollen. Investitionen in das neue Schaeffler-Werk für Elektromobilität in Szombathely/Ungarn verschärfen noch einmal die Situation für die deutschen Standorte. Wir würden uns nach den zahlreichen Personalabbauprogrammen der letzten Jahre im Sinne der deutschen Arbeitsplätze freuen, wenn Zukunftsgeschäft in Deutschland aufgebaut wird.“

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