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13.05.2022
Höchstadt: Auszeichnung für Roland Holler

Der Betriebsratsvorsitzende Roland Holler wurde vom Erzbistum Bamberg mit dem Titel „Arbeiter für Gerechtigkeit 2022“ ausgezeichnet – Ehrung für Alternative zum Restrukturierungsprogramm SPACE

Roland Holler mit Frau (Mitte) und Erzbischof Ludwig Schick (zweiter von rechts)

Für die Auszeichnung "Arbeiter für Gerechtigkeit 2022" gab es auch eine Urkunde

Roland Holler bedankte sich für die Ehrung, die ihn sehr gefreut hat

Im September 2020 kam eine Hiobsbotschaft des Schaeffler-Managements: Durch das Restrukturierungsprogramm SPACE sollten in Deutschland rund 4.400 Arbeitsplätze wegfallen und mehrere Standorte geschlossen werden. Von den rund 1.600 Stellen in Höchstadt sollten 450 gestrichen werden.

Schnell regte sich Widerstand des Betriebsrats gegen die Pläne, die hunderte Existenzen gefährdeten und den Standort insgesamt in eine Schieflage gebracht hätten. Man entwarf eine arbeitnehmerfreundliche Alternativplanung, zusammen mit der IG Metall und dem wissenschaftlichen INFO-Institut.

Im Ergebnis konnte das neue Werkzeugtechnologiezentrum nach Höchstadt geholt, der Arbeitsplatzabbau verringert und der Standort erst einmal gerettet werden. Diese große Leistung des Betriebsrats wurde nun vom römisch-katholischen Erzbistum Bamberg gewürdigt, das bereits die Bemühungen des Betriebsrats unterstützt hatte, unter anderem mit einem Solidaritätsgottesdienst.

Mit einer Feier wurde nun der Höchstädter Betriebsratsvorsitzende Roland Holler für sein erfolgreiches Engagement zum Erhalt des Standorts und der Arbeitsplätze gewürdigt. Die Lobesrede hielt Dr. Manfred Böhm, Leiter der Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg, in Anwesenheit des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick. In der Urkunde heißt es: "Herr Roland Holler hat sich besonders verdient gemacht in seinem Einsatz für mehr Solidarität, Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit im Betrieb."

Roland Holler ist auch der stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Schaeffler. So ließ es sich der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Salvatore Vicari nicht nehmen, den tollen Einsatz seines Stellvertreters loben. Vicari erklärte angesichts der Verleihung der Urkunde: "Wir sind als gesamtes Gremium stolz auf diese Auszeichnung und freuen uns mit unserem Kollegen Roland Holler. Auch künftig werden wir eng als Gesamt- und Konzernbetriebsrat im Rahmen der Transformation zusammenarbeiten und uns gegenseitig helfen."

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