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25.11.2022
Von: AC
Betriebsversammlung in Herzogenaurach am 21.11.2022

Am Montag fand in allen drei Schichten am Standort Herzogenaurach eine Betriebsversammlung statt - allein in der ersten Schicht waren 500 Mitarbeiter*innen in Präsenz anwesend und 1.700 haben sich via Teams zugeschaltet.

Wir sind Schaeffler! Foto: Martina Beinschroth-Beutura.

Die Einladung des Betriebsrats erfolgte aufgrund des angekündigten Restrukturierungsprogamms bei Schaeffler - mit einem weltweiten Abbau von 1.300 Stellen. Der Bericht der Betriebsratsvorsitzenden konzentrierte sich auf das Ausmaß der Betroffenheit am Standort Herzogenaurach. Die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Andrea Grimm analysierte hierzu die Berichte des Arbeitgebers mit dem Fazit: Man brauche neue Produkte, um auf Dauer zukunftsfähig zu bleiben. Grigore Beutura – Betriebsratsvorsitzender - erinnerte an die Solidarität aus dem Jahre 2008, als der Standort Herzogenaurach „kurz vor dem Aus“ stand. „Davon sind wir zwar weit entfernt, aber es mache keinen Unterschied, ob man die Arbeitsplätze auf einen Schlag verliere oder ein schleichender Abbau stattfindet. Es können alle betroffen sein, deshalb müssen wir sofort handeln!“ Die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Erlangen, Elisabeth Mongs, rief alle Anwesenden im Auditorium auf, jetzt ein Zeichen zu setzen und auf die Bühne zu kommen.

Die Stühle waren leer – „Gegen den Arbeitsplatzabbau!“, riefen hunderte von Beschäftigten. Auf die herausfordernde Situation wollen der Betriebsrat und die Beschäftigten gemeinsam reagieren. Hier erwartet Beutura eine rege Beteiligung von Seiten der Belegschaft und hat auch ausdrücklich die gegenseitige Solidarität der deutschen Standorte bekundet. Denn wie es schon auf der Versammlung durch das Auditorium schallte: "Wir sind Schaeffler" - und gemeinsam sind wir stark. Im Anschluss gab es Diskussionen und Wortbeiträge aus der Belegschaft zu allen Themenbeiträgen der Betriebsversammlung.

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