Startseite
28.01.2023
Von: AC
Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Schaeffler AG

Am 17. Januar fand die interne Sitzung des Wirtschaftsausschusses mit einem Qualifizierungsteil statt. Am 23. und 26. Januar wurde der Arbeitgeberteil vom November nachgeholt, nachdem die Wirtschaftsausschuss-Arbeitstagung aufgrund der Sondersitzung zum Restrukturierungsprogramm ausfiel.

Nach der Begrüßung durch den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Salvatore Vicari gliederte Patrick Hahn vom INFO-Institut den Qualifizierungsteil in drei Schwerpunkte: Die Arbeit im Wirtschaftsausschuss, den Jahresabschluss und die Konzernsteuerung. Der erste Teil der Sitzung begann mit einer Schulung des INFO-Instituts zu den Kennzahlen, welche Schaeffler in seinen Quartalsberichten veröffentlicht.

 

Berichte aus dem Betriebsrat

Im Anschluss gingen Salvatore Vicari und Andrea Grimm auf die Geschäftsentwicklung und den Quartalsbericht ein, die den aktuellen Stand und die weitergehenden Ziele des Unternehmens verdeutlichten. So entsprechen beispielsweise die bisherige Umsetzung der Roadmap 2025 und die finanzielle Performance 2022 im Wesentlichen den Erwartungen. Nun soll bis 2030 unter anderem die eigene Energieproduktion auf 25% des Eigenverbrauchs steigen.

Für die drei Divisionen fassten Susanne Lau (Automotive Aftermarket), Jürgen Schenk (Industrie) und Markus Zirkel (Automotive Technologies) das Geschäftsumfeld, Meilensteine und Prioritäten des Unternehmens zusammen. Dazu zählen insbesondere im Aftermarket ein gestiegener Cash Flow und hohe Wachstumsraten in Asien, in der Industrie ein starker Umsatz und solide Gewinne, in den Automotive Technologies der Anspruch, trotz des schwierigen Umfelds zum Marktführer der Elektromobilität zu werden.

Der Referent Florian Gräf gab mit seinem Branchenüberblick über die Industrie außerdem einen tieferen Einblick in die Entwicklungen bei den Mitbewerbern und der Politik.

 

Berichte von der Arbeitgeberseite

Die Arbeitgeberseite bestätigte die positive Geschäftsentwicklung Schaefflers, obwohl das Unternehmensumfeld weiterhin herausfordernd bleibt. Die Projekte in der E-Mobilität sind vielversprechend, aber von den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig. Im Automotive Aftermarket wird eine erste E-Achsen-Reparaturlösung verkauft und die industrielle Division hat durch den Zukauf von Ewellix die Marktführerschaft in der elektromechanischen Automatisierung.

Man konnte in den Finanzen eine klare Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2021 ausmachen, die vor allem auf die Industrie-Division zurückgeht. Die Mitarbeiterzahl ist weitgehend stabil geblieben.

Der Bereich Sondermaschinenbau stellte seine Geschäftsstrategie vor. Neben Schaeffler selbst soll eine überschaubare Anzahl weiterer Kund*innen gewonnen werden. Der bisherige Auftragseingang bestätigt die Wettbewerbsfähigkeit und nun sollen Anreize geschaffen werden, welche die Mitarbeiter*innen im Unternehmen halten. Zum 1. Januar ist die Sondermaschinenbau AG & Co. KG gegründet worden, in welche die entsprechenden Bereiche aus Herzogenaurach, Schweinfurt und Bühl im Laufe des Jahres integriert werden sollen. Alle Schaeffler-Konzernbetriebsvereinbarungen gelten auch für diesen Bereich.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Salvatore Vicari äußert sich zu den Umstellungen im Sondermaschinenbau: Die Ausgliederung in eine eigenständige Gesellschaft ist seit längerer Zeit immer wieder von den Betriebsräten thematisiert worden. Jetzt zeigt sich, dass die Ausgliederung Fahrt aufnimmt. Die Betriebsräte haben dazu eine Projektgruppe gegründet, wir werden den weiteren Ablauf eng abgestimmt mit den drei betroffenen Standorten  über den Gesamtbetriebsrat koordinieren."

Weitere Beiträge gab es zum neuen Prozessmodell für das Supply Chain Management, das auf die jeweiligen Divisionen spezialisiert ist, sowie zum Zukauf von Ceraspin mit seinen keramischen Wälzkörpern.

 

Unternehmensbereich Lager

Am 26. Januar kam der Wirtschaftsausschuss erneut für den Bericht von Arbeitgeberseite zum Unternehmensbereich Lager zusammen. Es sind eine erhöhte Wahrnehmung des Lagergeschäfts, der Kontakt zu neuen Kunden und die Bündelung von Kompetenzen notwendig, um den Bereich zu stärken. Die Lager werden bei Schaeffler weltweit in 26 Werken produziert und sind eine Kernkompetenz des Unternehmens.

Druckansicht