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06.06.2013
Wuppertal: Proteste begleiten außerordentliche Sitzung des Wirtschaftsausschusses

Die Ankündigung der Schaeffler Geschäftsleitung mit dem Personalabbau von 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Standort halbieren zu wollen, steht unverändert.

Info-Veranstaltung ergibt keine Entwarnung!

Betriebsräte aus allen Standorten waren am 05.Juni in Wuppertal. An den Ort des Geschehens hatte der Wirtschaftsausschuss die Sitzung gelegt um ein Signal zu setzen.

Ein Signal, dass die vom Verlust ihres Arbeitsplatzes betroffenen Kolleginnen und Kollegen nicht alleine stehen im Kampf um die Zukunft des traditionsreichen FAG-Standortes Der Gesamt- und Konzernbetriebsrat hat einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt und der Geschäftsleitung übergeben mit der Aufforderung diese Fragen schriftlich zu beantworten.

Mit diesen Antworten will die örtliche Arbeitnehmervertretung die Gründe für diese Entscheidung der Geschäftsleitung verstehen und damit Ansatzpunkte für die Entwicklung von Alternativen erhalten um best möglichst gerüstet in die kommenden Gespräche gehen zu können.

Erste Informationen zeigen, dass es die Geschäftsleitung in den vergangenen Jahren versäumt hat den Standort durch kontinuierliche Weiterentwicklung wetterfest zu machen und die Kolleginnen und Kollegen nun für diese Versäumnisse die Zeche zahlen sollen.

Die Beschäftigten am Standort nutzen die Gelegenheit sich direkt am Rande der Wirtschaftsausschusssitzung informieren zu lassen. Der GBR-Vorsitzenden Norbert Lenhard und die BR-Vorsitzenden Stefanie Schmidt forderten ein belastbares Zukunftskonzept für Wuppertal, das möglichst alle Arbeitsplätze sichert. Das verantwortliche Vorstandsmitglied Herr Oliver Jung wandte sich ebenfalls an die Mitarbeiter, indem er die wirtschaftliche Notwendigkeit der Maßnahmen herausstellte.

Die Hoffnungen der Beschäftigten dabei Klarheit in Ihren Ängsten und Sorgen zu bekommen, wurden allerdings enttäuscht.

Der Vorstand steht unverändert zu seinen Plänen der massiven Arbeitsplatzvernichtung am Standort Wuppertal. Er zeigte sich aber auch gesprächsbereit.

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