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26.06.2013
Betriebsversammlung Schweinfurt: Proteste zeigen Wirkung

- Zusage für einen technologisch anspruchsvollen Produktanlauf in Schweinfurt - Beratungsauftrag des INFO-Instituts beginnt am 24. Juni 2013 - Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Unternehmen beginnen im Juli, der Betriebsrat erwartet schwierige Verhandlungen

» Update: Video: Einzug der betroffenen Beschäftigten unter hoher Anteilnahme der gesamten Belegschaft bei der außerordentlichen Betriebsversammlung.

Um die Belegschaft über die Verlagerungspläne für Produkte der Rad- und Sonderlager zu informieren, hatte der Schweinfurter Betriebsrat zu einer außerordentlichen Betriebsversammlung eingeladen.

Trotz des hohen Engagements und der großen Flexibilität der Mitarbeiter, teilweise bis zu 20 Schichten in der Woche, hält die Geschäftsleitung eine Verlagerung der Produkte für wirtschaftlich notwendig.

Das Radlager ist aber ein Produkt aus Schweinfurt und es gibt auch gute Gründe, es weiter zu fertigen. Um diese Aussage drehten sich bei der Betriebsversammlung viele Wortbeiträge. Um die wirtschaftlichen Hintergründe der Managementplanung zu prüfen, hat der Betriebsrat das INFO-Institut Saarbrücken beauftragt. Am kommenden Montag beginnen die Berater ihre Arbeit.

Der Betriebsrat setzt sich für die Interessen der Belegschaft und des Standortes ein. Die Forderungen sind:
- Schweinfurt muss Automotive Standort mit zukunftsfähigen Produkten bleiben!
- Keine betriebsbedingten Kündigungen!
- Keine Kündigung von Mitarbeitern der hauseigenen Leiharbeitsfirma (QB)!
- Fortsetzung der Erstausbildung auf heutigem Niveau!
- Übernahme der Auszubildenden!
- Erhöhung der Altersteilzeitquote über die tariflichen 4 Prozent hinaus!

Die Betriebsratsvorsitzenden vieler Schaeffler-Standorte nahmen an der Versammlung teil und zeigten damit ihre Solidarität mit der betroffenen Belegschaft.

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