Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, unterstreicht die Forderungen des Betriebsrats
Jürgen Kerner spricht auf der Betriebsversammlung Werk Schweinfurt
Wichtigstes Thema der Betriebsversammlung war der Stand zum Verlagerungsvorhaben Radlager, zu dem die zahlreich erschienene Belegschaft die neuesten Informationen vom Betriebsrat bekam. Betriebsratsvorsitzender Norbert Lenhard berichtete von den Inhalten der ersten Verhandlung am 10. Juli 2013 mit dem Arbeitgeber. Eine Vielzahl weiterer aktueller Themen wurden von den Betriebsräten vorgetragen, wie die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung der IG Metall "Arbeit sicher und fair". Im Anschluss daran berichtete Werkleiter Dr. Scheller.
Gastredner war Jürgen Kerner, der betonte, dass "eine Verlagerung aus Kostengründen mit Stellenstreichungen für ein Unternehmen mit über 13 Prozent EBIT-Marge nicht verantwortlich" sei. "Wir müssen gemeinsam nach Lösungen für die Zukunft der Produktion und damit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer suchen."
Weiterhin unterstrich er:
"Die Forderungen des Betriebsrats sind richtig:
- Schweinfurt muss Automotive-Standort mit zukunftsfähingen Produkten bleiben,
- keine betriebsbedingten Kündigungen,
- keine Kündigung von QB-Leiharbeitern,
- Fortsetzung der Ausbildung auf aktuellem Niveau,
- Übernahme der Azubis und
- Erhöhung der Altersteilzeitquote über die 4 Prozent."
Aufgrund der zunehmend alternden Belegschaften forderte er auch, die Dikussion um alters- und alternsgerechte Arbeit dringend zu führen.
