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19.07.2013
FAZ-Artikel 17.Juli 2013: Schaeffler-Familie bewegt sich aus der Schuldenfalle

Die Schaeffler-Eigentümer bieten erfolgreich eine Milliardenanleihe auf dem Kapitalmarkt an. Die übrigen Schulden werden zusammen mit den Banken deutlich günstiger neu geordnet.

Die FAZ bezeichnet das in ihrem Artikel als "...ersten Schritt zum Befreiungsschlag."

Weiter heißt es in dem Artikel: "....Damit wurden 3,8 Milliarden Euro umgeschuldet und so die erdrückende Finanzlast gesenkt. Mit einem erweiterten Bankenkonsortium sind bestehende Verbindlichkeiten refinanziert.

Der Verfasser formuliert weiter: "....Was das Unternehmen am Mittwoch eher unspektakulär bekanntgab, ist in der Bedeutung nicht zu unterschätzen. Denn mit der neuen Konstruktion haben die hochverschuldeten Familieneigentümer einen gordischen Knoten durchschlagen."

Der Artikel aus der FAZ beschreibt die zurückliegende Entwicklung: " ...Im Zuge der teuren und feindlichen Übernahme des Fahrzeugzulieferers Continental AG im Jahr 2008 musste sich Schaeffler hoch verschulden. Das war nur zu extrem schlechten Konditionen möglich. Die damals klamme Familie konnte jährliche Zinsen und Tilgungen nicht zahlen. Sie liefen bis zum Ende der Laufzeit auf. Die Schulden stiegen Jahr für Jahr kräftig. Dieser Falle ist Schaeffler nun entkommen."

 Die Schaeffler AG steht noch unter der Schuldenlast von 6,83 Milliarden Euro, deren Finanzierung durch zahlreiche Umfinanzierungen inzwischen aber deutlich erleichtert wurde. Seit Anfang 2012 hat die Schaffler AG mit mehreren Anleihen erfolgreich den Zugang zum Kapitalmarkt gefunden.

Die Entlastung der Familie durch den Verkauf von 10,4% der Conti Anteile Ende September 2012 und die jetztige Umschuldung von 3,7 Mrd ist bedeutend.


Die FAZ in ihrem Artikel weiter: "....Weitere 36,1 Prozent an Conti befinden sich im Besitz der operativen Gesellschaft Schaeffler AG; durchgerechnet hält die Familie also 49,9 Prozent am Dax-Konzern. Damit wird auch deutlich, dass die Schuldenprobleme längst nicht gelöst sind. Die Transaktion, so ist aus dem Unternehmen zu hören, ist so ausgerichtet und strukturiert, dass sie die spätere Entschuldung erleichtere. Es sei schließlich das erklärte Ziel, die Schulden abzubauen. Dabei dürfte der Verkauf der von der Familie gehaltenen Conti-
Anteile im Mittelpunkt stehen...."

Abschließend wird in dem Artikel noch die Familie Schaeffler zitiert: "Mit der heute abgeschlossenen Neuausrichtung wird die Basis für die weitere finanzielle und strategische Entwicklung der Schaeffler-Gruppe gelegt."

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