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21.11.2013
Was ist Stand der Forschung in puncto Mindestlohn?

Prof. Gerhard Bosch über die aktuelle Situation

zum Download:
131121HB_ProfBosch.pdf

Wie Prof. Gerhard Bosch, geschäftsführender Direktor am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) im Handelsblatt schreibt, kommen neuere Untersuchungen in den USA, Großbritannien und Deutschland zum dem Ergebnis, dass die Beschäftigten mit einem Mindestlohn mehr Geld in der Tasche haben und negative Auswirkungen auf die Beschäftigung nicht signifikant sind. Zudem hat sich mit gezeigt, dass alte Studien, die eine negative Auswirkung auf die Beschäftigung attestierten, mit einer verbesserten Methodik widerlegt werden konnten (nebenstehender Link).

Angesichts dieser Faktenlage haben die meisten britischen und amerikanischen Ökonomen ihre Meinung geändert und lehnen Mindestlöhne nicht mehr ab.

In seinem neuen Jahresgutachen vollzieht der Sachverständigenrat diesen Schritt nicht, genauso das Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Prof. Bosch empfieht vor dem Hintergrund der derzeit stattfindenen Koalitionsverhandlungen den Stand der volkswirtschaftlichen Forschung zur Kenntnis zu nehmen und die Fundamentalopposition aufzugeben.

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