Rund 160 Betriebsrätinnen und Betriebsräte verabschiedeten einstimmig die Entschließung zum Gesundheitsschutz und demografischen Wandel
Vergangenen Montag und Dienstag fand in Bad Kissingen mit über 160 Teilnehmern die Betriebsräteversammlung statt, die laut § 53 des Betriebsverfassungsgesetzes mindestens einmal im Kalenderjahr einberufen wird.
Zur diesjährigen Versammlung wurde vom Gesamt- und Konzernbetriebsrat mit Nachdruck das Thema Gesundheitsschutz und demografischer Wandel aufgegriffen. Nach Ansicht der Betriebsräte muss es gerade wegen und trotz zentraler Herausforderungen, vor denen Schaeffler steht - der Verschuldungsgrad und schwache Industriemarkt - vorangebracht werden. Zudem ergibt sich eine neue, klare Notwendigkeit zur Handlung: Die psychische Belastung steht jetzt im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) mit entsprechender Auswirkung auf die Gefährdungsbeurteilung in den Betrieben. Eine fundierte Darstellung des Themas übernahm Dr. Jürgen Reusch, langjährig verantwortlicher Redakteur der Fachzeitschrift Gute Arbeit.
Die Entschließung zum Gesundheitsschutz und demografischen Wandel (nebenstehend) wurde dem Arbeitsdirektor Kurt Mirlach übergeben. Forderung der Betriebsräte ist, sie bei diesem wichtigen Thema mit ihrer Praxiskompetenz einzubinden, gemeinsam vorzugehen und ihre Vorschläge ohne Barrieren zu diskutieren.
Norbert Lenhard berichtete am Montag den Arbeitnehmervertretern über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Unternehmensstrategie von Schaeffler, einschließlich der aktuellen Situation in Schweinfurt und Wuppertal, sowie über die Aufgabenschwerpunkte und die gelaufene konzernübergreifende Arbeit.
Äußerst positiv wurde von den Betriebsräten der Besuch und Beitrag von Klaus Rosenfeld am Dienstag aufgenommen. Er stellte den Betriebsräten die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Entwicklung von Schaeffler vor. Zentrale Aussage für das Gremium war sein ausdrückliches Bekenntnis zur Unternehmensmitbestimmung.