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12.12.2017
Schweinfurt: Lebhafte Betriebsversammlung

Herr Dr. Spindler berichtet über Industrie, Betriebsrat führt Aktion zu Shared Service Center und Werkschutz durch

Transparent der Werkschutzmitarbeiter "Der Werkschutz gehört zu uns!"

Hr. Dr. Spindler erhält die persönlichen Statements zum Shared Service Center und den IG Metall Wecker (v.l.n.r. Norbert Lenhard, Uwe Bonengel, Volker Peter, Dr. Stefan Spindler, Matthias Brose)

Herr Brose (Leiter Corporate u. Information Security) erhält die persönlichen Statements zum Werkschutz und den IG Metall Wecker (v.l.n.r. Norbert Lenhard, Uwe Bonengel, Volker Peter, Dr. Stefan Spindler, Matthias Brose)

Thomas Höhn stellt die Tarifforderungen der IG Metall vor

Im vollbesetzten Mitarbeitercasino konnten die Mitarbeiter/innen vom Standort Schweinfurt eine interessante Betriebsversammlung miterleben.

Der stellv. Betriebsratsvorsitzende Jürgen Schenk ging in seinem Bericht auf folgende Punkte ein:

  • Betriebsrat im Dialog vor Ort
  • Personalzahlen am Standort
  • Entwicklung und Zahlen zu den Arbeitszeitkonten
  • Verhandlungen bzgl. Schichtmodelle
  • Führung bei Schaeffler
  • Fit machen und gewinnen

Der Betriebsratsvorsitzende Norbert Lenhard berichtete über:

  • Die Transformation von Schaeffler
  • Interessenausgleich CORE
  • Interessenausgleich EDZ/LVZ
  • Shared Service Center
  • Der Werkschutz gehört zu uns!

Im nachfolgenden Beitrag mit Aktion überreichten die Betriebsräte Volker Peter und Uwe Bonengel persönliche Statements aus der Belegschaft. Uwe Bonengel übergab die Unterlagen zum Werkschutz direkt an Herrn Brose. Herr Dr. Spindler wurde gebeten, die Unterlagen zum Shared Service Center an den CFO Herrn Heinrich weiter zu leiten. Als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit unseren Werkschützern erhoben sich alle Anwesenden im Mitarbeitercasino und spendeten der Mannschaft vom Werkschutz Schweinfurt großen und langen Applaus!

Traditionell nimmt der Vorstand Industrie an der letzten Betriebsversammlung im Jahr teil. Herr Dr. Spindler erläuterte in seinem Vortrag die positive Entwicklung im Industriebereich, aktueller Status CORE und zeigte einen Ausblick in die Zukunftsthemen Mechatronik und Industrie 4.0 für Schweinfurt.

Frau Nicola, Personalleiterin für den Standort Schweinfurt berichtete über die Aktivitäten und Planungen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Hierbei erläuterte sie die Inhalte für das Gesundheitsjahr 2018 für den Standort Schweinfurt, wo für jedes Quartal 2018 unter einem eigenen Motto entsprechende Gesundheitsangebote an die Belegschaft gerichtet sind. Frau Popp von der Barmer stellte sich als Betriebsbetreuerin vor und ergänzte das Gesundheitsangebot aus Sicht der Krankenkasse.

Werkleiter Dr. Josef Scheller zeigte sich zuversichtlich, dass sich die gute Auslastung des Werkes auch für die ersten Monate 2018 abzeichnet. Der Standort Schweinfurt hat mit dem Wankstabilisator gezeigt, dass er bereit und fähig ist, neue mechatronische Technologien erfolgreich einzuführen. Herr Dr. Scheller zeigte die Auslastung für das Werk Schweinfurt auf und informierte über personelle Veränderungen.

Der Betriebsbetreuer und 2. Bevollmächtigte der IG Metall Schweinfurt, Thomas Höhn, blickte in seinem Beitrag noch einmal auf die gute Aktion "Betriebsrat im Dialog vor Ort" zurück und zeigte auf, welche Aspekte daraus für alle Beteiligten wichtig sind. Er erwähnte konkret die Leistungsverdichtung, Mehrarbeit und gestrichene Freischichten, die auf einen Personalmangel hindeuten. Dieser hätte nicht nur etwas mit den momentan hervorragend laufenden Geschäften zu tun. Vielmehr hätten die Beschäftigten den Eindruck, dass aus Kostengründen das Personal bewusst knapp gehalten wird.

Außerdem ging Höhn auf den aktuellen Verhandlungsstand zur Tarifrunde ein. Die ersten zwei Gesprächsrunden am 16.11.17 und 06.12.17 verliefen enttäuschend, die Positionen von Gewerkschaft und Unternehmern liegen weit auseinander. Die IG Metall fordert 6 Prozent für 12 Monate sowie unter anderem eine "verkürzte Vollzeit" von 28 Stunden als Wahloption. Die Arbeitgeber wollen nur 2 Prozent für 15 Monate zahlen und fordern unter anderem eine pauschale Arbeitszeitverlängerung, die Streichung vieler Zuschläge sowie die weitgehende Aushebelung des Arbeitszeitgesetzes.

Diese Positionen sind aus Sicht der Gewerkschaft eine reine Provokation und nicht verhandlungsfähig. Angesichts dieser Ausgangslage machte Thomas Höhn klar: Es wird eine harte Tarifrunde und wir werden sie nur dann erfolgreich abschließen, wenn wir alle gemeinsam zusammenstehen – für unsere Ziele, für unseren Tarifvertrag!

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