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30.01.2018
Lahr: Warnstreiks am 16.01.2018 und 24.01.2018

Zweimal Arbeitsausstand im Schaeffler-Werk Lahr – Warnstreiks jeweils mit großer Beteiligung und guter Stimmung

Gute Beteiligung und eine prima Stimmung herrschten bei den zwei Warnstreiks in Lahr

Auch in Lahr fanden in den letzten zwei Wochen zwei Warnstreiks statt! Beim ersten Warnstreik am 16.01.2018 beteiligten sich rund 300 Beschäftigte. Der zweite Warnstreik am 24.01.2018 mit weit über 600 Beschäftigten war ein noch größeres Ding.

Die Beschäftigten aus den Betrieben Schaeffler INA, Grohe, Schneider, Papst und Zehnder, um nur einige Betriebe aus der näheren Umgebung zu nennen, waren am 24.01.2018 mit Weckern, Trillerpfeifen und Schlagkartons bestückt, um lautstark ihrem Unmut Ausdruck zu geben!

Da die IGM Offenburg ja zum zweiten Warnstreik aufgerufen hatte, wurde die Veranstaltung von Ahmet Karademir eröffnet. E ist 1. Bevollmächtigter der IGM-Geschäftsstelle Offenburg und legte die Forderungen der Gewerkschaft nochmals dar. Darauf folgten weitere Redebeiträge.

Kollege Timo Mai, Betriebsratsvorsitzender der Firma Grohe, meinte in seiner Rede, dass die Arbeitgeber mehr Flexibilität fordern und sich über den angeblich starren Acht-Stunden-Tag beschweren, das ist dreist. Ihr wisst das, denn Ihr habt es die letzten Jahre erlebt: Überstunden, Schichtarbeit, E-Mails nach Feierabend, Arbeit am Wochenende - das alles hat immer mehr zugenommen!

Auch Volker Barthruff, 1. stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Schaeffler Lahr, machte mit seinem Redebeitrag deutlich, das die Forderungen der IGM mit Nachdruck auch über die Warnstreiks hinaus vertreten werden müssen, um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen.

Ahmet Gözgen, 2. stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und auch VK-Leiter von Schaeffler Lahr, wies auf die gute Auftragslage in den Betrieben hin. Der Wirtschaft geht es gut wie lang nicht und die Bude brummt. Er meinte in seiner Rede, wir haben uns einen fairen Anteil verdient.

Auch die JAV hat mit einem Vortrag den Forderungen der Auszubildenden Nachdruck verliehen. Notfalls muss es auch über eine Urabstimmung mit einem zu Anfang 24-Stunden-Streik und dauerhaften Streiks weiter gehen. Während der großen Kundgebung gab es für alle Beteiligten zur Stärkung Fleischkäse-Weck und Bratwürste sowie Warm- und Kaltgetränke.

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