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30.01.2018
Gesamt- und Konzernbetriebsrat: Solidaritätserklärung für 35-Stunden-Woche im Osten

Die GKBR-Leitung hat eine Erklärung zur Tarifrunde der IG Metall unterzeichnet – Angleichung von 38- an 35-Stunden-Woche im Osten ist überfällig

In der Erklärung heißt es:

"Die IG Metall erwartet in der aktuellen Tarifrunde der M+E-Industrie für die ostdeutschen Tarifgebiete die Verabredung einer belastbaren Verhandlungsverpflichtung über einen Stufenplan zur Angleichung der Entgelte und Arbeitsbedingungen. In den westdeutschen Tarifgebieten verlangt sie von den Arbeitgebern, das Zustandekommen einer solchen Regelung zu unterstützen, statt ideologische Blockaden aufrecht zu erhalten.

Die Tarifverhandlungen kommen jetzt in die entscheidende Phase, und bis heute ist zur Angleichungsforderung keine ernsthafte Bewegung der Arbeitgeber zu erkennen. Unser Unternehmen hat in den Verbänden eine Schlüsselrolle für das Zustandekommen eines tragfähigen Tarifergebnisses. Deshalb fordern wir den Vorstand unseres Unternehmens auf:

- Dafür zu sorgen, dass sich die Verantwortlichen der Standorte in den ostdeutschen Tarifgebieten aktiv für eine konstruktive  Lösung dieses Themas einsetzen und das Zustandekommen einer Verhandlungsverpflichtung unterstützen und

- sich dafür einzusetzen, dass die westdeutschen Verbände im Kontext von Gesamtmetall eine entsprechende Verhandlungsverpflichtung positiv begleiten.
 
Die IG Metall hat erklärt, dass ohne Verhandlungsverpflichtung zum Thema Angleichung eine Lösung des Tarifkonflikts nicht zustande kommen wird. Wir Betriebsräte von Schaeffler unterstützen diese Position; über 25 Jahre nach der Deutschen Einheit ist es überfällig, das Ende dieser willkürlichen Differenzierung in Angriff zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen
 
Norbert Lenhard                                   Thomas Mölkner
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates    Vorsitzender des Konzernbetriebsrates
Sprecher Wirtschaftsausschuss"

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