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02.02.2018
Homburg: Erfolgreicher Tageswarnstreik am 01.02.2018

In einem der größten deutschen Schaeffler-Werke mit 2.500 Beschäftigten ruhte die Arbeit am Donnerstag

Am 01.02.2018 war bei Schaeffler Homburg die Produktion lahmgelegt

Die Belegschaft bestreikte erfolgreich die vier Schaeffler-Werke in Homburg

Die IG Metallerinnen und Metaller beim Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler sind in der aktuellen Tarifrunde weiterhin hochaktiv: Nach Gunzenhausen am 31.01.2018 legten auch die Kolleginnen und Kollegen in Homburg die Arbeit am 01.02.2018 nieder. Mit der Frühschicht um 06:00 Uhr wurde die Produktion stillgelegt, die Streikfront stand fest.

In Homburg ist es schwieriger als anderswo, einen Streik zu organisieren. Denn vier voneinander entfernte Werke müssen koordiniert werden. Umso höher ist die Leistung des gewerkschaftlichen Vertrauenskörpers und der IG Metall bei Schaeffler einzuschätzen. Sie sorgten zusammen mit der Schaeffler-Belegschaft dafür, dass in Homburg einen Tag lang nichts mehr lief.

Das Saarland ist gewerkschaftliche Hochburg, Schaeffler Homburg hatte bereits am 24.01.2018 einen Warnstreik durchgeführt. Die Forderungen der IG Metall motivieren offenbar zum Mitmachen. So fordert die Gewerkschaft diesmal 6 Prozent mehr Entgelt für 12 Monate sowie die Möglichkeit der Arbeitszeitverkürzung auf 28 Stunden, befristet auf zwei Jahre.

Für besonders belastete Gruppen wie Schichtarbeiter sowie für Beschäftigte mit kleinen Kindern und Pflegeaufgaben soll bei der Arbeitszeitverkürzung ein Arbeitgeberzuschuss eingeführt werden. Außerdem fordert die IG Metall den Einstieg in die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland sowie einen Prüfungsvorbereitungstag für Azubis und dual Studierende.

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