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04.04.2019
Kaltennordheim: Politik, Betriebsrat und IG Metall wollen Arbeitsplätze retten

Der LuK-Standort Kaltennordheim ist durch die Schaeffler-Vorstandsentscheidung von Schließung bedroht – Politik, Betriebsrat und IG Metall kämpfen für die Arbeitsplätze

Wie die Tageszeitung "Freies Wort" aus Suhl berichtet, kommt der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee am 17. April nach Kaltennordheim. Der ehemalige Bundesbau- und -verkehrsminister möchte mit Vertretern der Schaeffler-Gruppe über die Zukunft des Standorts Kaltennordheim sprechen.

150 Arbeitsplätze sind durch die angekündigte Werksschließung bedroht, berichtet die Zeitung. Auch die Landrätin von Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser, und der Kaltennordheimer Bürgermeister Henry Thürmer nehmen an dem Gesprächstermin am 17. April teil. Thürmer hatte den Kontakt zu Landes- und Bundespolitikern gesucht, um die Werksschließung abzuwenden.

Der Betriebsrat und die IG Metall werden ebenfalls an den Gesprächen teilnehmen. Sie setzen sich entschlossen für den Erhalt des Werkes ein und geben ihm eine Zukunftschance. Der Betriebsrat hat hierfür Zahlen von der Unternehmensgruppe angefordert und will ein eigenes Gutachten einholen, um Alternativen entwickeln zu können.

Der Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Norbert Lenhard erklärt dazu: "Wir stehen zu unseren Grundsätzen in der Transformation von Schaeffler, wie wir sie in der Zukunftsvereinbarung vom April 2018 niedergelegt haben: Keine betriebsbedingten Kündigungen! Keine Standortschließungen! Schaeffler muss für Kaltennordheim eine sozialverträgliche Zukunftslösung finden."

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