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12.04.2019
Luckenwalde: Kritik an RACE bei Betriebsversammlung am 11.04.

Transformation: Betriebsrat Luckenwalde fordert gemeinsam mit Gesamt- und Konzernbetriebsrat Sicherheit im Wandel

Der Betriebsrat Luckenwalde mit Frank Hildebrandt und Andrea Grofe (Mitte) sowie Susanne Lau (blaue Weste)

Susanne Lau bei ihrer Rede auf der Betriebsversammlung in Luckenwalde

Die Unsicherheiten und Befürchtungen zum Thema RACE sind auch in Luckenwalde zu spüren, wie bei der Betriebsversammlung klar wurde. Susanne Lau aus Hamburg, stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende des Schaeffler Automotive Aftermarkts und Aufsichtsratsmitglied, berichtete über die wirtschaftliche Lage im Schaeffler-Konzern.

Keine Standortschließungen! Keine betriebsbedingten Kündigungen!

Susanne Lau betonte die aktuellen Forderungen der Betriebsräte zum Effizienzprogramm RACE: „Einhaltung der Zukunftsvereinbarung: Keine betriebsbedingten Kündigungen! Keine Standortschließungen!“ In den anschließenden Beiträgen des Betriebsratsvorsitzenden Frank Hildebrandt und der stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Andrea Grofe wurde RACE ebenfalls thematisiert.

Denn aktuell sind in der Phase 1 von RACE zwar „nur“ vier kleinere Standorte in ihrer Existenz bedroht: Hamm, Kaltennordheim, Steinhagen, Unna. Doch die Betriebsräte im Gesamt- und Konzernbetriebsrat lassen niemanden im Stich, auch die „Kleinen“ nicht. Und in den bevorstehenden Phasen 2 und 3 von RACE kommen alle Automotive OEM-Standorte bei Schaeffler auf den Prüfstand.

Die Betriebsräte fordern ein tragfähiges Konzept für die Zukunft aller Standorte

Frank Hildebrandt erklärt dazu: „Auch wenn Luckenwalde von der ersten RACE-Phase nicht betroffen ist: Schon bei den Phasen 2 oder 3 kann unser Standort akut bedroht sein. Deshalb müssen jetzt die Belegschaften aus allen Standorten zusammenstehen. Das ist die Basis, um verhandlungsstark in den Dialog mit der Geschäftsleitung zu treten und Schlimmeres zu verhindern!“

Andrea Grofe ergänzt: „Die klare Botschaft an die Geschäftsleitung lautet: Die Luckenwalder Mannschaft hat in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, schnell, flexibel und erfolgreich auf Veränderungen zu reagieren – das wird auch so bleiben. Schon aus diesem Grund sind wir es wert, eine Zukunft im Schaeffler-Konzern zu haben!“

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