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07.05.2019
Schaeffler sichert Zukunft von Barden in Plymouth

Mit dem Effizienzprogramm "RACE" will der Schaeffler-Vorstand rund 1.100 Stellen in Europa abbauen, unter anderem durch den Verkauf des Werks in Plymouth

Im Rahmen der Neuausrichtung der Geschäftsstruktur in Großbritannien will Schaeffler das Werk in Llanelli schließen und die Produktion verlagern, das Werk in Plymouth verkaufen und zwei Logistik-Zentren an einem Standort zusammenzufassen.

Ursprünglich sollte auch das Werk in Plymouth geschlossen werden. Doch Betriebsrat, Gewerkschaften, Firmenleitung und die Politik – bis hinauf zum britischen Verteidigungsministerium – stemmten sich erfolgreich dagegen und konnten den Schaeffler-Vorstand von einer besseren Lösung überzeugen.

Ende April 2019 wurden die Vereinbarungen zum Verkauf von Barden UK mit Sitz in Plymouth an HQW Precision GmbH unterzeichnet. Die HQW Precision GmbH mit Hauptgeschäftssitz in Kürnach, Deutschland, ist ein Premiumanbieter von Hochpräzisionskugellagern und Baugruppen.

Im Rahmen der Vereinbarung wird der Käufer die Marke Barden mit Ausnahme von Nord- und Südamerika weltweit verwenden. In Amerika wird die Marke Barden weiterhin ausschließlich von Schaeffler genutzt. In Plymouth werden derzeit primär Spindellager und Maschinenteile für die Industriesparte von Schaeffler sowie Hochpräzisionslager für die Luft- und Raumfahrt und die Verteidigung hergestellt.

Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrie der Schaeffler-Gruppe, sagte dazu: „Wir freuen uns, dass es sich bei der HQW Precision GmbH um ein Unternehmen handelt, mit dem Schaeffler bereits in einer Geschäftsverbindung steht. Das Werk in Plymouth stellt eine exzellente Erweiterung des bestehenden Portfolios an hochpräzisen Produkten von HQW dar. Wir sind uns sicher, dass Barden auch weiterhin Produkte mit den höchsten Qualitätsstandards anbieten wird.“

Jürgen Ziegler, Regionalvorstand Europa, ergänzte: „Die Schaeffler Gruppe richtet mit den beschlossenen Maßnahmen ihren Footprint in Europa effizienter aus und passt ihn den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an. Die nun gefundene Lösung sichert die Zukunft von Barden und zwar ohne signifikante Veränderungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten.“

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