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22.04.2019
Schaeffler: Transformation in den Medien

Unter dem Titel "Ein heißes Rennen" hat die Süddeutsche Zeitung einen großen Artikel über die Transformation von Schaeffler veröffentlicht

Die größte Tageszeitung Deutschlands berichtet über den Umbruch beim fränkischen Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler. Die Herausforderung für die Firma liege darin, im schwierigen Marktumfeld weiterhin gute Gewinne einzufahren und dabei gleichzeitig erfolgreich ins Zukunftsgeschäft zu investieren. Man müsse zugleich Gas geben und bremsen, benennt Klaus Rosenfeld diesen Zwiespalt.

Auch die Arbeitnehmerseite wird ausführlich zitiert. Der langjährige IG Metall-Bezirksleiter und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei Schaeffler, Jürgen Wechsler, lobt gegenüber der SZ die "gute Mitbestimmungskultur". Die Strategie, den fränkischen Konzern konsequent auf Elektromobilität zu orientieren, und dazu auch Spezialfirmen aus diesem Sektor wie Paravan und Elmotec Statomat zu erwerben, ist aus Wechslers Sicht richtig.

Norbert Lenhard als Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzender wird in der Süddeutschen Zeitung mit der Forderung zitiert, "alles daranzusetzen, die Mitarbeiter für andere Verwendungen zu qualifizieren. Die Firma hat dafür genug Geld, sie steht definitiv nicht mit dem Rücken zur Wand." Zugleich drohen IG Metall und Betriebsrat mit Widerstand, falls im Gefolge von Effizienzprogrammen wie RACE und FIT betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen oder Standorte geschlossen werden.

An dieser Stelle wird der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld mit der Absicht wiedergegeben, "alle Möglichkeiten auszuschöpfen", damit es zu solchen Sparmaßnahmen nicht komme. "Strategische Veränderungen müssen sein, aber sie dürfen nicht mit der Brechstange durchgezogen werden", wird Wechsler zitiert. Die Zeitung weist in diesem Zusammenhang auf die im April 2018 abgeschlossene Zukunftsvereinbarung zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite hin, die den sozialverträglichen Strukturwandel gestalten soll.

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