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24.04.2019
Kaltennordheim: Bemühungen um Rettung des LuK-Standorts

Die Tageszeitung "Meininger Tageblatt" berichtete am 24. April über das Gespräch zwischen Schaeffler-Management, Politik und Arbeitnehmervertretung

Protest auf dem Marktplatz Kaltennordheim gegen die Schließungspläne, von links nach rechts: Andrea Preuß (Betriebsrat), Ullrich Schöpplein (Gesamtbetriebsrat), Uwe Laubach (IG Metall), Erik Thürmer (Bürgermeister), Matthias Eberhardt (Betriebsrat)

Auf Wunsch von Betriebsrat und IG Metall sowie auf Einladung von Bürgermeister Erik Thürmer fand am 17. April im thüringischen Kaltennordheim ein Spitzengespräch um die Rettung des örtlichen LuK-Werks statt. Die Belegschaft protestierte dabei auf dem Marktplatz und forderte auf Transparenten eine Zukunft für ihre Arbeitsplätze.

Die Tageszeitung "Meininger Tageblatt" zitiert Bürgermeister Thürmer in ihrem heutigen Artikel mit den Worten: "Es gibt den Willen aller Beteiligten, den Standort im Kaltennordheimer Gewerbegebiet als Industrie-Arbeitsplatz zu erhalten." Verschiedene Möglichkeiten seien im Gespräch, etwa eine Übernahme durch Mitarbeiter aus dem Schaeffler-Konzern oder der Verkauf an ein externes Unternehmen.

Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee wies auf die Option hin, in Kaltennordheim andere Produkte außerhalb der KfZ-Sparte fertigen zu lassen. Die Arbeitgeberseite würdigte die Gesprächsrunde als konstruktiv und wies darauf hin, dass noch alle Möglichkeiten offen seien. Der Betriebsrat forderte Zahlen ein, um die Wirtschaftlichkeitsberechnungen selbst überprüfen zu können. Er sieht das Ende noch nicht als besiegelt an, für den Standort werde weitergekämpft, mit Unterstützung des Gesamt- und Konzernbetriebsrats und der IG Metall.

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