Schaeffler-Betriebsrat informiert die Belegschaft bei der Betriebsversammlung über aktuelle Entwicklungen am Standort
Anträge zur Nutzung der zusätzlichen T-ZUG-Tage am Schaeffler-Standort Ingolstadt
Am Donnerstag, den 25.07.2019 führte der Ingolstädter Betriebsrat die zweite ordentliche Betriebsversammlung des Jahres durch. Der Betriebsrat stellte dabei zunächst vor, wie sich die Geschäfte des Konzerns und des Standorts in den letzten sechs Monaten entwickelten.
Als zweiten Punkt griff der Betriebsrat das Thema "Führungskultur" auf. Er forderte dazu eine offene und ehrliche Kommunikation ein. Darin stimmte der Werkleiter, Herr Docter, zu. Er betonte, dass man nur gemeinsam die Zukunft am Standort erfolgreich beschreiten und gestalten könnte.
Bezüglich des IG Metall-Tarifvertrags "T-ZUG" wurden am Standort genau 266 Anträge auf acht bzw. sechs Tage genehmigt. Der Betriebsratsvorsitzende Robert Lauffer sagte dazu: "Dies ist ein deutliches Zeichen der Belegschaft, dass der wegweisende Tarifvertrag angenommen und genutzt wird." Im Anschluss dankte der Betriebsrat den Beschäftigten erneut für die gute Beteiligung am bundesweiten Schaeffler-Protest- und Aktionstag am 07.06.2019 unter dem Motto: "Transformation bei Schaeffler – alle mitnehmen!" (siehe Artikel).
Zudem berichtete die Arbeitnehmervertretung darüber, dass sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi auf Einladung des Betriebsrat am 17.07.2019 im Standort aufhielt (siehe Artikel). Zusammen mit Bernhard Stiedl, Gerhard Stelzer und Lukas Graf von der IG Metall-Geschäftsstelle Ingolstadt sprach der Betriebsrat über die Transformation am Standort. Besonders betonten Betriebsrat und IG Metall, dass man sich volle Unterstützung von der Politik im aktuellen Wandel der Industrie wünsche. Insbesondere Elektromobilität und Digitalisierung müssten politisch gezielt gefördert werden.
Schon zuvor hatte am 05.06.2019 ein Treffen des Betriebsrats Ingolstadt mit dem stellvertretenden Schaeffler-Aufsichtsratsvorsitzenden, Jürgen Wechsler von der IG Metall, dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl und dem Schaeffler-Betriebsrat aus Gunzenhausen stattgefunden (siehe Artikel). Hier wurden aktuell geplante Verlagerungen sowie das Effizienzprogramm "RACE" des Vorstands – für die Sparte Automotive OEM – kritisch diskutiert. Der Ingolstädter Betriebsrat will die überregionale Betriebsrats-Vernetzung im Schaeffler-Konzern weiterverfolgen.
Robert Lauffer sagt dazu: "Gemeinsam sind wir stärker! Auch wenn das Thema der Verlagerung in Ingolstadt aktuell kein Thema mehr ist, bleiben wir vom Betriebsrat in enger Abstimmung mit der IG Metall auf der Hut. Wir wollen den Wandel aktiv mitgestalten!" Abschließend ging der Betriebsrat auf das Arbeitsplatzkataster "AWS light" am Standort Ingolstadt ein. Vielen Kolleginnen und Kollegen war dieses Thema fremd. Es wurde als sehr gut empfunden, dass man endlich das Arbeitsplatzkataster angeht, damit möglichst die gesamte Belegschaft gesund die Rente erreicht.
