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14.02.2020
IG Metall: Die Automobilindustrie im Januar 2020

Deutliches Wachstum des Pkw-Absatzes in Deutschland und Brasilien – Stagnation in Europa, USA und Japan – Starker Absatzrückgang in Schwellenländern China und Indien

Der Automobilmarkt im Jahr 2019 war weltweit rückläufig zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Statt des vermuteten Absatzwachstum auf 95 Millionen Fahrzeuge weltweit wurden nur 89 Millionen verkauft. Der Markt schrumpfte um X Prozent.

Die Hauptursache war der erneute Einbruch des weltgrößten chinesischen Automarkts mit einem Rückgang um 10 Prozent auf nur noch 21 Millionen verkaufte Fahrzeuge. Diese Marktabkühlung in China, der wichtigste Absatzmarkt für Deutschlands Autoindustrie, blieb nicht ohne Folgen: Die deutschen Hersteller produzierten im Jahr 2019 mit knapp 4,7 Millionen Fahrzeugen im Inland rund 9 Prozent weniger als im Jahr 2018 und exportierten mit fast 3,5 Millionen Fahrzeugen sogar 13 Prozent weniger als im Vorjahr.

Bei den Neuzulassungen hingegen war der deutsche Markt im Jahr 2019 mit knapp 3,6 Millionen Fahrzeugen so stark wie nie seit der Krise von 2009. Der Absatz an Diesel-Fahrzeugen schrumpfte von 44,0 Prozent Marktanteil (2017) über 35,9 Prozent Marktanteil (2018) auf 32,0 Prozent Marktanteil (2019). Hybride erreichten bei den Neuzulassungen einen Marktanteil von 6,6 Prozent, Elektroautos von 1,8 Prozent und Erd- sowie Flüssiggasautos einen Marktanteil von 0,2 Prozent. Der Marktanteil alternativer Antriebe stieg damit im Jahr 2019 auf 8,6 Prozent, gegenüber 7,8 Prozent im Jahr 2018. Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Automobilindustrie ging um 5.000 auf 835.000 Mitarbeitende zurück. Hier lässt sich die Präsentation abrufen.

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