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28.09.2020
Wuppertal: „Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen!“

Die IG Metall-Delegiertenversammlung verabschiedete eine Solidaritätserklärung für den bedrohten Schaeffler-Standort Wuppertal

Die Schaeffler-Betriebsräte mit dem Transformationstransparent bei der IG Metall-Delegiertenversammlung

Auch die Delegierten stellten sich geschlossen hinter den Kampf um den Standort Wuppertal

Die Resolution der IG Metall-Delegiertenversammlung wurde einstimmig angenommen

Im Rahmen der Delegiertenversammlung fand am Samstag, dem 26.09.2020 in der UNI-Halle in Wuppertal die Delegiertenversammlung der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper statt.

Die betrieblichen Kolleginnen und Kollegen wählten in der Zusammenkunft das künftige Führungsduo und den 27-köpfigen Ortsvorstand der Geschäftsstelle für die nächsten vier Jahre. In diesem Rahmen machten die Delegierten des Schaeffler-Standortes Wuppertal auf ihre Situation aufmerksam.

Es verstärke sich der Verdacht, dass es Unternehmen nicht nur um die Bewältigung des Strukturwandels gehe, sondern um möglichst schnelle Profite. Das machte auch der Betriebsratsvorsitzende Özgür Ecevit Sönmezcicek in seinem Grußwort an die Delegierten deutlich. Die Konzernleitung im fränkischen Herzogenaurach wolle die Corona-Krise nutzen, um den Wuppertal Schaeffler-Standort stillzulegen und u.a. durch Verlagerung von Produkten nach Rumänien Kosten zu sparen und die Profite zu steigern.

„Das werden wir verhindern. Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen“, sagte der Schaeffler-Betriebsratsvorsitzende unter starkem Applaus der Delegierten, die einstimmig eine „Resolution“ verabschiedeten. Darin erklären sie sich solidarisch mit den kämpfenden Kolleginnen und Kollegen. Sie unterstützen die Forderungen der Belegschaft und ihres Betriebsrates für den Standort- und Arbeitsplatzerhalt in Wuppertal. Auch die Presse hatte breit über die vom Vorstand geplante Standortschließung Wuppertal berichtet, wie auch vom starken Widerstand von Arbeitnehmervertretung, IG Metall und Belegschaft.

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