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25.11.2020
Höchstadt: Solidaritätsgottesdienst

Im Schaeffler-Werk Höchstadt regt sich weiterer Widerstand gegen die massiven Personalabbaupläne des Vorstands, der nach Auffassung des Betriebsrats den Standort gefährdet

Zeitungsartikel im Fränkischen Tag am 18.11.2020

Seitdem der Arbeitgeber am 09.09.2020 das Maßnahmenpaket „SPACE“ vorgestellt hat, sind Angst und Unsicherheit ständige Begleiter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schaeffler Standortes Höchstadt.

Der Betriebsrat des Standortes lud am 17.11.2020 gemeinsam mit der katholischen Betriebsseelsorge Bamberg und der katholischen Pfarrgemeinde Höchstadt zu einem Solidaritätsgottesdienst ein.

Es war mal an der Zeit, einen kurzen Moment auf die Bremse zu treten und innezuhalten, um wieder Kraft zu tanken.

Pfarrer Kilian Kemmer traf mit einer Aussage genau ins Schwarze: einer für alle, alle für einen! Die interne Solidarität der Mitarbeiter sei in so einer schwierigen, turbulenten Zeit unerlässlich.

Manfred Böhm, Betriebsseelsorger der Erzdiözese Bamberg, regte mit seinen Worten zum Nachdenken an: Sei die Geldbörse mehr wert als ein Arbeitsplatz?

Und auch Roland Holler, Betriebsratsvorsitzender bei Schaeffler Höchstadt, gab an – wie gewohnt kämpferisch – dass der Betriebsrat mit Hochdruck an Alternativen arbeitet. Ziel sei es, so viele Arbeitsplätze am Standort zu sichern und das Werk für die Zukunft zu stärken.

Im Anschluss des Gottesdienstes trafen sich Teilnehmer vor dem historischen Ölbergmonument, wo ein ausdrucksstarkes Transparent aufgestellt worden war.

Teilgenommen haben viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schaeffler-Standortes Höchstadt gemeinsam mit ihren Familienmitgliedern, Betriebsrentner und interessierte Gemeindemitglieder.

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