Betriebsrat, Vertrauensleute sowie Jugend- und Auszubildenden-Vertretung machen für die Ausbildung mobil
Die Belegschaft in Lahr interessierte sich sehr für die Flugblätter
Die Verteilung am Drehkreuz lief über alle drei Schichten
Am heutigen 14.07.2021 zeigte die Arbeitnehmervertretung bei Schaeffler Lahr mit einer Drehkreuzaktion in allen drei Schichten Flagge für den Erhalt der Ausbildung in Deutschland. „Wir haben die aktuellen Flugblätter des Gesamt- und Konzernbetriebsrats verteilt, ergänzt um Informationen zur Ausbildung in Lahr“, erklärt dazu der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Hunte.
Der Arbeitgeber hat jahrelang zu wenig Geld in die Ausbildung investiert, nun fehlen bundesweit 25 Millionen Euro. Gerade einmal 10 Millionen Euro sollen nun vor allem in die Schaeffler-Standorte Bühl und Herzogenaurach gesteckt werden. Sie sollen auf das gleiche Niveau wie das vorbildliche Ausbildungszentrum im Schaeffler-Werk Schweinfurt gebracht werden, das 2019 grundsaniert und in Betrieb genommen wurde.
„Wir begrüßen die Investitionen in Ausbildung. Doch hier wird eine Zentralisierung der Ausbildung in wenigen großen Standorten vorbereitet, die wir ablehnen“, meint Jürgen Hunte. „Die Ausbildung muss vor Ort bleiben. Auch das Ausbildungsmarketing für Schaeffler muss verbessert werden. An immer mehr Standorten finden wir keine Auszubildenden mehr, insbesondere für die gewerblichen Berufe und die Schichtarbeit.“
Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ahmet Gözgen betont: „Wir kämpfen für die Zukunft des Standorts Lahr und deshalb auch für die Zukunft der Ausbildung. Denn ohne junge Leute gibt es keine Zukunft. Um der alternden Belegschaft am Standort mit dem aktuellen Altersdurchschnitt von 45,3 Jahren entgegen zu wirken, ist es um so wichtiger, nicht nur die Ausbildung zu erhalten, sondern die in die Jahre gekommene Ausbildungswerkstatt zu modernisieren. Wir wollen Lahr und die Arbeitsplätze mit einer Ausbildung sichern, die auch die zukünftigen Technologien vermittelt.“
