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01.10.2021
Continental reduziert Zahl der Vorstandsposten

Der Hannoveraner DAX-Konzern verschlankt seine Spitze von sieben auf fünf Vorstandsmitglieder

Conti-Chef Nikolai Setzer strukturiert den Vorstand um (Foto: Continental AG)

Passend zum aktuellen Sparkurs verringert der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental die Anzahl seiner Vorstandsposten zum 01.01.2022 von sieben auf fünf.

Bei der Ausgliederung der früheren Powertrain-Sparte als neues Unternehmen "Vitesco Technologies" war bereits ein Vorstandsressort entfallen.

Konkret werden die Verträge der bisherigen Vorstandsmitglieder Helmut Matschi ("Vehicle Networking and Information") und Frank Jourdan ("Autonomous Mobility and Safety") zum 31.12.2021 beendet. Im Rahmen des Vorstandsumbaus verkündete Conti zudem, dass die Konzernaktivitäten nur noch in die drei Unternehmensbereiche Automotive, Reifen und ContiTech eingegliedert werden. Nikolai Setzer als Vorstandsvorsitzender wird dann die gesamte Automotive-Sparte selbst leiten.

Strategisch will Continental mehr Wert auf den Software-Bereich und die dadurch erhofften Marktchancen legen. Das Management betrachtet diese als einen wichtigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und auch dem Börsenkurs zum Aufschwung zu verhelfen. Die Änderungen waren am 30.09.2021 in einer Aufsichtsratssitzung beraten und beschlossen worden. Zum 150. Jubiläum der Gründung des Hannoveraner Unternehmens im Jahr 1871 kehrt also vorerst keine Ruhe ein.

Vielmehr nimmt der durch die Transformation hin zu Elektromobilität und Digitalisierung erzwungene Wandel des Konzerns weiter an Fahrt auf. Die Börse reagierte auf die angekündigten Veränderungen reserviert. Die Continental-Aktie ist am heutigen 01.10. einer der Tagesverlierer im Deutschen Aktien-Index (DAX): Der Kurs gab mit Stand 14 Uhr um 0,98 Prozent auf 93,86 Euro pro Aktie nach. Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits rund 13 Prozent verloren, entgegen dem Markttrend.

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