Am 13. Oktober veröffentlichte der Konzernbetriebsrat von Vitesco eine Stellungnahme zum Angebot der Schaeffler AG. Es geht vor allem um die Sicherung der deutschen Standorte.

Nachdem am Montag, den 9. Oktober ein Übernahmeangebot Schaefflers der Vitesco-Aktien für eine Verschmelzung der beiden Unternehmen verkündet wurde, stellt sich nun die Frage, welche Veränderungen bevorstehen. So sieht der Vitesco-Konzernbetriebsrat unter anderem «Klärungsbedarf zum Beispiel bei der Frage, wie durch den Zusammenschluss beider Firmen ein um 600 Millionen Euro pro Jahr verbessertes operatives Ergebnis erreicht werden soll, ohne dass dies zu Lasten deutscher Standorte geht».

Schaeffler erwartet Synergieeffekte aus der Übernahme vor allem in der E-Mobilität. Ein Zusammenschluss würde laut Schaeffler-CEO Klaus Rosenfeld ein gemeinsames Unternehmen mit 120.000 Mitarbeitern, weltweit ca. 100 Standorten und einem erwarteten Umsatz von 25 Milliarden Euro bedeuten. In seinem Statement schreibt der Vitesco-Konzernbetriebsrat, zeitnah auf die Schaeffler-Betriebsräte zugehen zu wollen.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Schaeffler, Ulrich Schöpplein, verwies in einer Stellungnahme bereits darauf, bei einer Verschmelzung ebenfalls einen Schwerpunkt auf die Standort- und Arbeitsplatzsicherung legen zu wollen. Beide Arbeitnehmervertretungen erachten das Übernahmeangebot grundsätzlich für sinnvoll und wollen es gemeinsam im Sinne der Beschäftigten auslegen.